
On the road again
Ja, wir sind wieder unterwegs, inzwischen schon seit fast einer Woche wieder durch Wind und Wetter. Dazu aber später mehr.
Wir hatten zehn sehr erholsame Tage bei Silkes Eltern während derer wir unsere Zähne haben polieren lassen, unsere Fahrräder zur Inspektion brachten (Silkes Fahrrad bekam einen neuen Mantel hinten, meines gar eine neue Felge, dabei habe ich doch abgenommen) und uns mit Spätzle, Kuchen und diversen Kartoffelgerichten verwöhnen lassen. Highlight dieser Zeit war die Gelegenheit mit Fabio einiges zusammen erleben zu können und einfach zusammen zu sein.











Die Zeit nutzten wir auch unsere Ausrüstung zu optimieren. So wechselten wir von unserem großen Luxuszelt zu einem kleineren 2-Personenzelt, das uns Fabio mitbrachte. Von meinem geliebten Tarp musste ich mich trennen, kaufte mir aber ein kleineres, leichtes. Auch musste ich neue Satteltaschen für die hinteren Gepäckträger kaufen, meine sicherlich schon 20 Jahre alten waren nicht mehr ganz dicht. Insgesamt fahren wir nun weniger Gepäck mit uns rum, was gerade Bergauf eine Erleichterung sein wird.








Aber es hat uns wieder auf die Fahrräder gezogen und unsere Tour weiter zu verfolgen. Zunächst sind wir dem Neckar Flussaufwärts gefolgt. Und das Neckartal hat uns sehr positiv überrascht mit seiner schönen Landschaft, die ich so nicht erwartet hatte. Bei unserer ersten Station in Oberndorf am Neckar zelteten wir auf einem kommunalen Zeltplatz nur für Kleinzelte. Ich wusste gar nicht, dass es sowas auch in Deutschland gibt. Im sowieso schon günstigen Tarif war auch noch der Eintritt ins benachbarte Freibad inklusive. Natürlich nutzen wir das, endlich einmal Freibad. Auf dem Zeltplatz lernten wir auch ein Kanadisches Paar aus Quebec kennen, die nun schon ihre dritte Fahrradtour in Europa machten und wieder kommen wollten. Sie fanden die Infrastruktur für Fahrradreisende so gut.
Am nächsten Tag kamen wir durch Rottweil (der ältesten Stadt Württembergs) und Villingen mit der Neckarquelle. In Donaueschingen bogen wir in den Hochschwarzwald ab und fuhren nach Hinterzarten (allerdings mit der Bahn). Dort waren gerade Sonja, unsere WG-Freundin aus Würzburger Studientage, mit ihrem Freund im Urlaub und wir wollten sie besuchen. Also rollten wir unsere Isomatten in deren Ferienwohnung aus und verbrachten einen schönen Tag und zwei Nächte im Hochschwarzwald. Wir waren recht froh in einer festen Unterkunft zu sein, denn während der Zeit zogen recht heftige Gewitter durch Süddeutschland und streiften auch den Schwarzwald.






























Vom Schwarzwald ging es zurück nach Donaueschingen und dem Donauursprung. Der Donau folgen wir nun seit drei Tagen Richtung Osten. Da das Wetter immer noch recht kühl und feucht ist, verzichten wir gerade aufs Zelten und bevorzugen feste Unterkünfte.



















In den nächsten Tagen planen wir über Augsburg und Grafrath nach München zu fahren. In Grafrath legen wir noch einen kurzen Stopp bei meiner Tante ein. Anfang nächster Woche machen wir uns dann daran die Alpen zu queren, das wird sicherlich spannen und ich werde berichten. Sobald das vollbracht ist werden wir entlang der Balkanländern Richtung Süden fahren. Bis wohin und wie lange wird sich noch zeigen.

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Durch den Schwarzwald zu radeln war sicher anstrengend. Schade dass das Wetter nicht mitmacht. Aber die schöne Gegend hat euch entschädigt. Die nächsten Tage soll es ja schön werden, für die Alpenüberquerung. Gute Reise
Danke für Deine freundlichen Worte. Ja, das Wetter sieht gut aus und wir freuen uns auf die neue Herausforderung.
Den Schwarzwald besuchen wir nochmal mit besserem Wetter.
Ja das sind ja tolle Fotos und Geschichten, an denen Ihr uns teilhaben lasst! Sieht so richtig nach Familie tanken aus! Die Teigknetmaschine Deiner Mutter – von Häussler (Heiligkreuztal, Kaff neben Riedlingen. Eigentlich müsstet Ihr durch Riedlingen auch durchgekommen sein). Der Wahnsinn diese Mengen!
Und die Donauenge? Ist damit die Versickerung gemeint?
Ich drücke Euch fürs Wetter die Daumen und freue mich schon auf Eure nächsten Etappen!
Herzliche Grüße Margit
Ja, durch Riedlingen sind wir gekommen, allerdings saßen wir im Zug, hatte es doch Mal wieder wie aus Kübeln geschüttet. Dafür konnten wir uns Ulm etwas genauer anschauen.
Mit den Donauengen meine ich das obere Donautal, das stellenweise sehr eng wird und damit sehr beeindruckend. Die Donauversickerung haben wir uns auch angeschaut, aber, und ich zitiere, wurden bitter enttäuscht, da die Donau gerade sehr viel Wasser führt. So war es zumindest auf einem Schild zu lesen. Das Donaubett und das gurgeln der verschwindenden Wassermassen haben wir nicht erlebt.
Und ja bitte, drück die Daumen noch etwas fester, hatten heute den ganzen Tag Regen, wie in Schottland einmal und in den Ardennen. Das hatten wir so nicht gebucht 😄
Danke und Grüße