Avignon, Arles, ans Meer

Avignon, Arles, ans Meer

26. April 2023 5 Von Andreas

73 Kilometer weiter kommen wir in Avignon an, die Stadt der Päpste, zumindest zeitweilig.Nach der Natur plötzlich Stadt ist schon eine Umstellung, aber die zwei Nächte an einem Ort und der Tag ohne viel Radfahren tun uns nach den Anstrengungen an der Ardèche ganz gut. Die alte Stadt mit den verwinkelten Straßen und der Palaste des Papes sowie die brühmte Brücke besichtigen wir nach einem Frühstück in den Markthallen. In den Markthallen hätten wir viele leckere Sachen kaufen können, der Transport wäre ein Problem geworden, so ist es bei Kräutern aus der Provence und Käse geblieben.

Beim Streifen durch die Gassen entdecken wir auch ein kleines Programmkino, das sehr nett aussieht. Abends wird „The Quiet Girl“ gezeigt, auf Nachfrage erfahren wir, ja, in Original mit französischen Untertiteln. Also beschließen wir für den Abend einen Kinobesuch. Tatsächlich ist der Film auch in Original, original Irisch, also hauptsächlich gälisch. Dennoch verstehen wir die wesentliche Handlung, es ist ein bewegender Film.

Auf dem Weg nach Arles stoßen wir in Beaucaire auf eine Landwirtschaftaus-stellung, wieder mit vielen Leckereien. Wir probieren etwas Wein und kaufen Olivenöl und Honig.

In Arles kommen wir nach knapp 65 km am Nachmittag an. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut haben (noch im trockenen) wollen wir uns die Stadt ansehen. Leider fängt es an zu Regnen. Gut für die Natur, aber etwas feucht bei einer Stadtbesichtigung. Praktisch, dass ein Weltkulturerbe eine Kirche ist, die wir dann gleich intensiver besichtigen. Natürlich schauen wir auch beim Amphitheater vorbei und laufen durch einige Gassen. Bei Dauerregen ist das aber kein Vergnügen, so ziehen wir uns in ein Restaurant zurück und genießen im warmen unser Abendessen. Am nächsten Morgen versuchen wir in mehreren Sportgeschäften Nahtabdichter für unser Zelt zu bekommen (ja, es tropft durch, noch nicht schlimm, aber lieber vorbeugen), leider ist der Versuch erfolglos. Durch das Industriegebiet bahnen wir unseren Weg raus aus der Stadt und fahren nach Saintes Maries de la Mer im Herzen der Camargue.

Die Strecke führt uns über kleine Straßen und dann eine Piste mitten durch die Camargue. So viel Natur, wenig Autos und Menschen hatten wir die ganze Zeit noch nicht und es ist eine Erholung. Wir kommen recht früh an, denn es sind nur 46 km und fahren natürlich erstmal ans Mittelmeer. Bei bedecktem Himmel und einem kräftigen, kühlen Wind genießen wir ein lokales Reisbier.

Früh Morgens macht sich Andreas nochmal auf eine Vogelbeobachtungstour bevor es dann weiter Richtung Montpellier geht.

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